Unsere Ziele

/ / / Unsere Ziele

Unsere Bildungs- und Erziehungsziele

Humanismus in der Gegenwart

Unseren Schülerinnen und Schülern das Rüstzeug mitzugeben, die immer komplexer werdenden Aufgaben der Zukunft in verantwortlicher Position meistern zu können – das steht im Zentrum unserer Bemühungen.

Die humanistische Tradition hat den Geist des Melanchthon-Gymnasiums geprägt, den menschlichen Umgang miteinander, den Respekt vor der anderen Individualität und das Höchstmaß an Persönlichkeitsentfaltung. Das macht es möglich, in unserer Schule die schwierige Synthese von Humanität und Effizienz zu schaffen, die sich heute als das entscheidende Thema unserer Gesellschaft herauskristallisiert.

Auf der Basis bewährter humanistischer Tradition signalisieren wir Offenheit für das Neue.

Kompetenz
Die Vermittlung nachhaltiger Sprachkompetenz ist unsere Aufgabe.
Die methodische Disziplin und analytische Exaktheit, welche gerade die Beschäftigung mit den Alten Sprachen vermittelt, verbindet sich mit der Beherrschung moderner Bildungselemente wie etwa der Informatik.

Sinnvolle Ergänzung findet die Herausbildung von Sprachkompetenz durch Förderung der Kreativität im musischen Bereich.
Dazu kommen die enge Verbindung zu Unternehmen und Hochschulen, nicht nur durch unseren alljährlich stattfindenden und überregional bekannten Studien- und Berufsbasar, und die Weltoffenheit und Kommunikationsfähigkeit, die das Fach Englisch in Verbindung mit unserem Schüleraustausch nach Großbritannien und den USA ermöglicht.

Verantwortung
In unserem täglichen Unterricht legen wir Wert auf eine fundierte Orientierung, mit deren Hilfe fächerübergreifend und chancengleich die Schlüsselqualifikationen vermittelt werden, ohne die eine erfolgreiche berufliche Zukunft heute nicht mehr zu denken ist: Leistungsbereitschaft, aber auch Kooperationsbereitschaft und Teamgeist, Zivilcourage und Zuverlässigkeit.
Wir wollen zu sozialer Kompetenz erziehen, indem unsere Schülerinnen und Schüler beispielsweise Berufspraktika ausüben oder Nachhilfeunterricht für Hauptschüler erteilen. Sie sollen früh lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Über allem jedoch steht als Bildungsauftrag unser Bemühen, das Bewusstsein der Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu wecken, das aus der Pflege europäischen Denkens seit seinen Anfängen entspringt und das sich verbindet mit einer philosophischen Reflexion bis hin zu Platon und Aristoteles, wie sie in dieser Intensität heute nur das Fach Altgriechisch bieten kann.

Hinführung zu den geistigen Grundlagen Europas
Die Wurzeln der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte liegen in der Antike. Griechische Denker haben die wissenschaftlichen und philosophischen Modelle geschaffen, in denen wir uns heute bewegen. Römisches Recht ist die Grundlage der europäischen und übernationalen Rechtssysteme. Latein als erste Fremdsprache öffnet den Zugang zu allen romanischen Sprachen und zum Englischen.
Europa soll zusammenwachsen. Das humanistische Gymnasium bewahrt jenseits aller wirtschaftlichen und politischen Interessen der Gegenwart Europas antike Wurzeln als Bildungsauftrag und Grundelement europäischer Identität.

Offenheit für alle Berufs- und Studienrichtungen
Das Bildungsprogramm des Humanistischen Gymnasiums vermeidet eine zu frühe Spezialisierung und zielt bewusst auf eine allgemeine Hochschulreife ab. Nicht der einseitig ausgebildete Fachmann, sondern die ausgewogene selbstbewusste Persönlichkeit entspricht unserem Erziehungsziel. Unsere Schülerinnen und Schüler  erreichen es mit breitem Allgemeinwissen gerade auch hinsichtlich der Naturwissenschaften und mit akzentuierter musischer Bildung, die immer unverzichtbarer Bestandteil humanistischer Persönlichkeitsentwicklung ist.

Berufsfähigkeit statt Berufsfertigkeit
Wir unterscheiden zwischen bloßer Berufsfertigkeit und grundsätzlicher Berufsfähigkeit. Berufsfertigkeit verlangt den sofort einsetzbaren Spezialisten, der jedoch bald verloren ist, wenn sein Fachwissen veraltet. Berufsfähigkeit möchte eine breit angelegte, umfassende Bildung vermitteln, die es gestattet, sich unabhängig von allen Veränderungen auf solides Grundlagenwissen zu stützen. Selbstdisziplin und Selbsterkenntnis ermöglichen die Anpassung an wechselnde Herausforderungen. Berufsfähigkeit heißt auch Entwicklung von Führungsqualitäten.

Weiterentwicklung von Lehren und Lernen
Wechselnde Herausforderungen moderner Gesellschaften fordern von Lehrern wie Schülern gleichermaßen die Überprüfung ihres Lehr- bzw. Lernverhaltens.
Wir können nicht mehr nur fach- und inhaltsbezogen arbeiten. Immer mehr rücken sozial-kommunikatives und methodisch-strukturiertes Lernen in den Vordergrund.
Lehrer und Schüler stehen hier vor großen Herausforderungen. Gemäß unserem Motto „Der Tradition verpflichtet, offen für das Neue“ stellen wir uns selbstbewusst dieser Aufgabe.

Mitverantwortung
Höflichkeit, Fairness und Toleranz zeichnen das Schulklima am Melanchthon-Gymnasium aus. Antike humanitas wird nicht nur von Lehrern weitergegeben, sondern wurde und wird über Generationen hinweg auch von ehemaligen Absolventen dieser Schule eindrucksvoll vorgelebt.

Sprachenfolge
Ganz im Sinne unseres Bildungsprofils ist das Melanchthon-Gymnasium ein rein humanistisch-sprachliches Gymnasium mit der Sprachenfolge Latein (ab der 5. Klasse), Englisch (ab der 6. Klasse) und Griechisch (ab der 8. Klasse). Als Wahlfach werden bei Bedarf angeboten: Italienisch, Neugriechisch und Spanisch. Nach Eignung und Neigung besteht auch die Möglichkeit des Besuchs eines bilingualen Unterrichts (Geschichtsunterricht in englischer Sprache ab der 8. Jahrgangsstufe mit Hinführung ab der 6. Jahrgangsstufe).

Dr. Hermann Lind, Direktor des MGN