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Biotoppflegeaktion im Rahmen des Ökologie-Unterrichts der 10. Jahrgangsstufe

Nach drei Stunden harter Arbeit waren alle stolz auf "ihre gemähte Wiese".

Es hatte schon Ähnlichkeit mit einer Prozession zum Blocksberg,
als sich am 20. Juni eine Gruppe von 20 Schülerinnen und Schülern der Klasse 10b mit ihren Laubrechen am Hauptbahnhof traf.

Der Unterrichtsgang mit Florian Wieder und Sebastian Haas führte jedoch nicht zur Walpurgisnacht, sondern zu einer Biotoppflegeaktion nach Feucht-Moosbach.

Auf einem Spaziergang zum „Einsatzort“ konnten zunächst verschiedene Wiesentypen besucht werden. Es wurden traditionelle und moderne Bewirtschaftungsformen verglichen und der Bogen gespannt von zu häufiger Mahd und intensiver Gülle-Ausbringung zu den Auswirkungen auf die Artenvielfalt bis zur Nitratbelastung des Grundwassers.


Die Socken über die Hosenbeine gestülpt und in eine Wolke Repellent gehüllt, ging es schließlich
„in medias res“: Die Schülerinnen und Schüler halfen eine Feuchtwiese zu mähen, auf der die natürliche Sukzession eine Orchidee, das Breitblättrige Knabenkraut, zu verdrängen droht.

Es galt die an einigen Stellen mannshohen Mädesüß-Stauden und Gräser nach dem Mähen zusammen zu rechen und aus der gut 2500 m² großen Fläche zu fahren. Wie sich herausstellte, war dies eine schweißtreibende und schwielenträchtige Arbeit, bei der die Manpower der ganzen Klasse gefragt war.

Nach drei Stunden körperlicher Arbeit in der Sonne waren alle Beteiligten stolz auf „ihre gemähte Wiese“.

Wir hoffen mit unserem Einsatz die Verbuschung für ein paar Jahre zurückgedrängt zu haben und freuen uns auf die Wiederausbreitung der Knabenkräuter.


Herzlichen Dank für Euren Einsatz!


S. Haas