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PAD Preisträgerprogramm 2014

Hier einige Erfahrungen aus den letzten Jahren:

Wir (Theresa Graß und Lena Schnelle) hatten uns dafür entschieden, je eine Preisträgerin aus den USA bei uns aufzunehmen. Als wir einen Steckbrief von einer Amerikanerin bekamen, sollten wir ihr auch von uns schreiben. Nachdem wir ihnen ein paar Mal geschrieben hatten und sie uns freuten wir uns riesig auf die Gäste. Als sie endlich in Nürnberg gelandet waren, fanden sich die Preisträger und Gastfamilien sofort und fuhren müde, aber neugierig nach Hause. Die amerikanischen Schüler machten viele Ausflüge, zum Beispiel ins Dokuzentrum, zu Staedler oder ins Rathaus, doch auch die Gastschüler durften an Ausflügen teilnehmen, wie nach Bamberg oder München.
Zwischendurch fuhren die Preisträger eine Woche mit Herrn Birkelbach, Frau Santora (Lehrerin aus Washington) und Ioanna (Q12) und Theresa nach Berlin. Nun möchten wir von dieser schönen Zeit (28.06.-21.07.12) berichten.

Bamberg
Am Mittwoch, den 04.07.12, machten wir zusammen mit Herrn Birkelbach, Frau Santora und den amerikanischen und deutschen Schülern einen Tagesausflug in die alte Bischofsstadt Bamberg. Wir besichtigten den Dom, das Rathaus und die schöne Altstadt von Bamberg. Dies war interessant und lehrreich, besonders für unsere amerikanischen Gäste. Den Nachmittag hatten wir dann zur freien Verfügung. Diese Zeit wurde dann genutzt zum Shoppen, Souveniere kaufen, Eisessen usw. Die Heimfahrt verlief allerdings etwas chaotisch, der Zug wurde gestoppt wegen einer brennenden Gasflasche (Explosionsgefahr). Nach drei Stunden Aufenthalt in Hirschaid ging es dann in einem überfüllten Bus nach Forchheim und von dort endlich nach Nürnberg, wo wir erschöpft, aber glücklich ankamen. Alles in allem war es trotzdem ein toller Tag mit viel Spaß, interessanten Eindrücken, bei dem sich schon neue Freundschaften gebildet hatten.


Berlin
Am Montag, den 09.07. war es dann endlich soweit: Die langersehnte Berlinfahrt! Ich (Theresa) wurde ausgelost und durfte die Gruppe mit Herrn Birkelbach, Frau Santora und Ioanna begleiten. Nicht nur die Amerikaner, auch ich freute mich riesig auf diese Fahrt, da ich auch noch nicht in Berlin gewesen und schon ganz gespannt war. Nach einer langen, aber durchaus lustigen Zugfahrt, kamen wir endlich an unserem Hotel an. Die Zimmerverteilung lief reibungslos ab und jeder war glücklich und zufrieden. Anschließend ging es gleich zum Fernsehturm, von wo aus man eine tolle Aussicht über ganz Berlin hat, von der alle sehr begeistert waren! Da die ganze Truppe großen Hunger hatte gingen wir als nächstes essen – Indisch * lecker *. Dann besuchten wir noch das Tacheles (ein Künstlerhaus, in dem Schmuck und Bilder verkauft werden) und das Brandenburger Tor, welches im abendlichen Licht sehr schön aussah, weshalb sofort viele Fotos geschossen wurden. Am Dienstag machten wir eine Stadtrundfahrt, besuchten das Museum am Checkpoint Charlie, sowie die Museumsinsel. Den Rest des Nachmittags hatten wir zur freien Verfügung, diese Zeit wurde von jedem anders genutzt: Ob shoppen, Souveniere kaufen, die Stadt erkunden oder bei untergehender Sonne an der Spree sitzen. Abends besuchten wir dann noch das Theaterstück „Was ihr wollt“ im Hexenkessel Amphitheater. Auch der dritte Tag war nicht weniger ereignisreich: Vormittags der Besuch der Freien Universität Berlin und nachmittags fuhren wir zum KDW/Ku-Damm. Da hieß es dann shoppen, shoppen, shoppen bis abends alle mit schmerzenden Füßen zurückkamen. Am Donnerstag waren wir vormittags im Bundestag, was sehr interessant zu sehen war, da dort viele wichtigen politischen Entscheidungen getroffen werden. Nachmittags gab es eine Führung durch das Jüdische Museum. Von der spektakulären Akrobatikshow, die wir abends noch besuchten, Chamäleon: „Wunderkammer“, waren alle Preisträger, sowie Begleiter hellauf begeistert. Keiner konnte bei den atemberaubenden und wunderschönen Tricks wegsehen. Dann war auch schon der letzte Tag gekommen. Der begann mit einer Führung durch das Schloss und den Park Sanssouci und ging weiter mit einer Rückfahrt über den Wannsee. Den Abend verbrachten wir in zwei Gruppen, Hauptsache den letzten Abend gemeinsam genießen! Und am Samstag gings dann leider auch schon wieder ach Hause.. :(
Ich muss sagen, es war eine mega tolle Woche! Am Anfang tat ich mich ehrlich gesagt etwas schwer alles zu verstehen, da sich unsere amerikanischen Gäste hauptsächlich auf Englisch unterhielten, aber von Tag zu Tag wurde es leichter und auch ich habe viel dazugelernt! Und die kleinen 'Übersetzungsfehler' waren auch sehr amüsant. ;)
In dieser Zeit sind wir eng zusammengewachsen und haben viel miteinander erlebt. Ich bin so froh, dass ich mitfahren durfte!! Es war so eine schöne und lustige Woche! Das war echt ein tolles Erlebnis! Und ich hab die ganzen Leute echt lieb gewonnen! (Danke nochmal für die unvergesslich tolle Woche, Leute! Auch an Ioanna, Herrn Birkelbach und Frau Santora geht mein herzlicher Danke!) Ich vermisse alle jetzt schon.
(von Theresa)

München
Am 17.07. trafen wir uns um 8:45 am Bahnhof, um mit dem Zug nach München zu fahren. Dort angekommen liefen wir zuerst zum Viktualienmarkt und schauten uns erstmal den berühmten Markt an. Als nächstes standen wir um Punkt zwölf Uhr am Marienplatz vor dem Rathaus und schauten und hörten und das Glockenspiel an. Danach besichtigten wir die nächste Sehenswürdigkeit: die Frauenkirche. Leider konnten wir und nur in der Kirche umsehen und nicht die Aussicht über München genießen, da die Türme wegen Bauarbeiten gesperrt waren. In einem Lokal neben der Frauenkirche kehrten wir ein, um Mittag zu essen. Nach Speis und Trank besuchten wir die Ludwig-Maximilians-Universität, um uns die kupfernen Flyer von der Widerstandsorganisation „Weiße Rose“ anzusehen. Also schauten wir uns auch schnell die Uni von innen an, aber nun gingen wir auch schon weiter zum Odeonsplatz. Damit wir auch Kunst sehen sollten, durften wir uns jetzt in Gruppen aufgeteilt, eines von drei Museen aussuchen. Unsere Gruppe besuchte die „Alte Pinakothek“, eine andere die „Neue Pinakothek“ und wieder eine andere das „Museum Brandhorst“. Nachdem wir die Museen besichtigt hatten, hatten wir jetzt vier Stunden Freizeit. Viele gingen in München shoppen, Eisessen oder genossen andere Aktivitäten. Auch die Heimfahrt wurde wie immer lustig! Insgesamt war es ein schöner Tag in München.
(von Lena)



Interview mit Ushna (aus New York, Theresa's amerikanische Schülerin

und Anna (aus Kentucky, Lena's)


Lena&Theri: Gefällt es euch in den Gastfamilien?
Ushna: Ja, weil ich mich wie ein Familienmitglied fühle. Sie fragen mich immer,ob ich etwas brauche und die machen viel für mich, ich bin glücklich.
Anna: Ja, weil die immer auch mich aufpassen und sie sind die besten Lehrer, die ich haben kann.
Lena&Theri: Was habt ihr durch das PAD gelernt?
Ushna: Ich habe sehr viel Deutsch gelernt, sowohl sprechen, als auch schreiben. Und ich habe viel über die Kultur gelernt.
Anna: Weil ich vertieft in der Kultur gewesen bin, habe ich eine Menge Sozialregeln gelernt.
Lena&Theri: Sind die Partner gut ausgewählt?
Ushna: Ja,wir haben sehr viel gemeinsam. Wir mögen dieselbe Musik, tanzen und so etwas. Wir haben auch vor dem Programm gesprochen und wir konnten viel zueinander sagen. Es ist sehr einfach, mit ihr zu sprechen und ich habe wirklich keine Probleme mit ihr.
Anna: Obwohl manche der amerikanischen Schüler sich mit ihren Gastfamilien nicht immer perfekt zurechtfinden, glaube ich, dass ich und meine Gastschwester ein perfektes Paar sind.
Lena&Theri: Wie gefällt es es euch in Deutschland?
Anna: Ganz gut, weil es sauber und ordentlich ist (außer in der U-Bahn) und es gefällt mit, die Sprache fließend und perfekt gesprochen zu hören.
Ushna: Ich mag Deutschland sehr gerne. Ich liebe die Leute und die Sprache. Es ist sehr schön und sehr anders von den Vereinigten Staaten. Trotzdem mag ich es und das Essen ist auch nicht so schlimm.. ;)
Lena&Theri: Wie habt ihr euch die Reise vorgestellt und seid ihr zufrieden?
Ushna: Ich bin mehr als zufrieden. Am Anfang wusste ich nicht wie Deutschland wäre. Ich habe gedacht, dass die Leute nur Deutsch verstehen werden und ich nicht so gut mit ihnen kommunizieren kann. Ich dachte die Schule wird sehr schwer, aber ich wusste, dass die Leute sehr nett sein werden. Deutschland ist schöner und nicht wie ich dachte. Ich mag den wenigen Verkehr und wie die Häuser aussehen. Sie sind anders als ich gedacht habe, aber das ist nicht schlecht.
Anna: Ich dachte es wäre ein Schlaraffenland, die Menschen seien gefühlskalt und perfekt, aber sie sind warmherzig. Ich bin sehr zufrieden.
Lena&Theri: Was hat euch am Besten gefallen?
Ushna: Das ist wirklich schwer zu sagen. Alles gefällt mir sehr. Meine Gastfamilie ist wirklich die Beste. Ich bin auch zum Tiergarten gegangen und es war so schön. Berlin war auch ganz toll. Die Kultur ist auch cool und es ist nett, alles von Deutschland besser kennen zu lernen. Es ist zu schwer nur ein Ding auszusuchen.
Anna: Döner ;D  Mir hat sehr gut gefallen, dass ich meine Deutschkenntnisse erweitern und meine Aussprache verbessern konnte. Und ich fand es sehr lustig, wenn deutsche Schüler am Gang amerikanische Umgangssprache verwenden.
Lena&Theri: Würdet ihr das PAD weiterempfehlen?
Ushna: Natürlich! Es ist eine sehr tolle Opportunität, um zu lernen und die Geschichte von Deutschland besser zu verstehen. Es ist auch sehr gut, Deutsch besser zu sprechen und zu verstehen.
Anna: JA, es ist ein schönes Erlebnis, wenn man seine Deutschkenntnisse in der 'echten Welt' verbessern möchte.
Lena&Theri: Habt ihr euch mit den anderen Preisträgern und Gastschülern auch gut verstanden?
Ushna: Ja. Ich konnte nicht mit allen der Gastschülern sprechen, aber die, mit denen ich konnte, waren voll nett. Die anderen Preisträger waren auch voll nett und wir haben viel Spaß zusammen gehabt. Es ist sehr einfach mit ihnen zu sprechen und interessant etwas von den verschiedenen Kulturen in den Vereinigten Staaten zu hören.
Anna: Ja, ich habe nicht erwartet, dass es so viele Kulturunterschiede sowohl in den USA, als auch in Deutschland geben würde.
Lena&Theri: Was könnt ihr über Lena/Theri/Ushna/Anna sagen?
Ushna: Theri ist sehr süß. Sie fragt mich immer, ob ich etwas möchte und spricht oft mit mir, also langweile ich mich nicht. Sie ist so freundlich zu allen und alle, die ich kenne, lieben sie. Ich kann es verstehen, weil sie so niedlich und nett ist. Ich bin sehr glücklich, dass sie meine Gastschwester ist.
Lena und Anna sind auch sehr süß. Sie sind so lustig und -wie mit  Theri- lache ich immer mit ihnen. Sie sind sehr freundlich und stellen sicher, dass niemand einsam ist. Es war auch toll sie kennen zu lernen.
Anna: Lena ist in meiner Meinung die beste Gastschwester, die man sich vorstellen kann, weil sie sich darüber freut, mir die Sprache beizubringen, wie als auch etwas über mein Land zu erfahren.
Ich finde, dass Ushna und Theri wie die Faust auf Auge passen, weil beide so ruhig sind, ohne zurückhaltend zu sein. Tatsächlich haben sie immer viel Spaß zusammen. Ich werde beide beim Verabschieden sehr vermissen.

Jetzt sind unsere amerikanischen Gäste wieder in ihrer Heimat...Die Verabschiedung am Flughafen war sehr emotional!
Die letzten drei Wochen waren großartig und unvergesslich! Wir haben viele neue Leute kennengelernt und hatten sehr viel Spaß!
Danke für alles und vielen Dank auch an diejenigen, die all dies ermöglicht haben !!
We already miss you