Schuljahr 2013/2014

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Warum eigentlich?

Oft bin ich von Bekannten gefragt worden, warum ich mich bei den Freunden des Melanchthon-Gymnasiums engagieren würde – das wäre doch sicherlich viel Arbeit und brächte auf den ersten Blick eigentlich nichts.

Für mein Engagement, und ich spreche da sicherlich auch für viele Mitglieder unseres Vereins, gibt es jedoch gute Gründe! Etwa, dass ich mit unserer Schule jede Menge positive Erlebnisse verbinde. Oder, dass ich festgestellt habe, dass mich das Handwerkszeug, vermittelt von vielen engagierten Lehrerinnen und Lehrern des Melanchthon-Gymnasiums, wirklich weiter gebracht hat (und damit meine ich nicht so sehr die pure Wissensvermittlung, sondern auch einen gewissen Geist, den diese Schule weitergibt). Nicht zuletzt, dass die Arbeit mit den Mitgliedern, Alumnis und der ganzen Schulfamilie richtig Spaß macht.

Der wichtigste Grund ist aber, dass ich Bildung elementar wichtig finde. Wichtig nicht nur für jeden Einzelnen, sondern auch für unser Land, ja für Europa, letztlich für die Menschheit. Wir müssen uns vor Augen führen, dass Bildung unsere wichtigste Ressource ist. Es ist die Bildung der Jugend, die sicherstellen wird, dass wir auch in Zukunft unseren Lebensstandard sichern und hoffentlich verbessern können. So platt diese These auch ist – sie ist nicht zu widerlegen.

Auf Basis dieser Erkenntnis hätte ich in die hohe Politik oder vielleicht zur EU oder zur UNO gehen, und versuchen können, etwas zu bewegen. Vermutlich habe ich dazu aber zu wenig Sendungsbewusstsein und Weltverbesserungsgeist. Oder ein zu dünnes Fell.

Aber Dinge müssen auch nicht immer im ganz Großen bewegt werden. Es reicht, wenn sich jeder von uns für seine Ideen und Ideale vor der eigenen Haustür einbringt, und sie glaubwürdig vertritt. Da kommen die Freunde des Melanchthon-Gymnasiums zurück ins Spiel. Hier kann ich bzw. können wir alle, jeder nach seiner Fasson, unseren Beitrag leisten: indem wir unser Melanchthon-Gymnasium durch unser individuelles Engagement von einem sehr guten Gymnasium (von denen es zweifelsohne viele gibt) zu einem außerordentlich guten und ganz besonderen Gymnasium machen.

Und auch dieses Jahr, darf ich hier in meinem Bericht feststellen, ist es den Freunden des Melanchthon-Gymnasiums gelungen, einen bedeutsamen Beitrag zu leisten, um die Weitergabe von Bildung am Melanchthon-Gymnasium zu verbessern – an all den Stellen, wo die staatlichen Geldgeber entweder nicht können, oder nicht wollen.

Wir haben zahlreiche tolle Veranstaltungen gefördert, die später einmal für die Schüler Meilensteine in ihrer Schulkarriere sein werden, und an die man sich naturgemäß besonders gerne erinnert, wenn man an seine Schulzeit zurückdenkt:

Besonders bemerkenswert war sicherlich der Schüleraustausch mit der ZIV High School in Jerusalem. Im Rahmen dieses Projekts, das unter anderem in den Zeitungen Jerusalem Post und Haaretz besprochen wurde, gab es ein tolles Kunstprojekt, das wir finanziell ermöglicht haben.

Auch Äffchen Phil konnten wir fördern. Äffchen Phil? Ein Besuch im Zoo? Nein. Äffchen Phil ist auf Weltreise und die Hauptperson eines Hörspiels, das die Radiogruppe der Schule produziert hat. Die CD mit dem Hörspiel, deren Produktion durch den Verein ermöglicht wurde, spricht Grundschüler an, und ist ganz nebenbei ein wunderbarer Botschafter unserer Schule.

Die 12. Klassen konnten im Januar dieses Jahres eine Lesung der Dichterin Franziska Gerstenberg erleben, die außerordentlich gut ankam. Auch hier übernahmen die Freunde des Melanchthon-Gymnasiums die Kosten.

Neben den genannten Projekten, konnten wir viele andere Unternehmungen fördern, wie etwa den „Running M“-Tag, das Probenwochenende der Chöre und das eine oder andere sportliche Projekt.

In einer Zeit knapper Budgets lässt es sich aber auch nicht vermeiden, dass der Förderverein der Schule finanzielle Hilfestellung bei der Ausstattung leisten muss – wobei Ausstattung hier im allerweitesten Sinne zu interpretieren ist:

Die Decke der Aula aus dem Barock, deren Elemente in Nürnberg ja eher selten anzutreffen sind, konnte durch eine Zuwendung des Freundesvereins, neben zahlreichen anderen Spendern, wieder in den prunkvollen ursprünglichen Zustand versetzt werden. Die Restauratoren haben tolle Arbeit geleistet, und die Decke ist eindeutig ein Juwel unseres Schulgebäudes!

Mit Hilfe des Vereins konnten erneut mehrere Whiteboards angeschafft werden, die es ermöglichen, den Schülern die Lehrinhalte in moderner und interaktiver Weise zu nahezubringen. So steht das vermittelte Wissen auch nach dem Unterricht noch zur Verfügung, wenn eine normale Schultafel schon längst wieder abgewischt ist.

Daneben wurden aber noch viele weitere Projekte gefördert, die der Schule eine große Hilfe sind, da sie anderweitig nicht finanzierbar wären, wie etwa die Ergänzung des Altertumslexikons „Der Neue Pauly“ für die Bibliothek, eine Vielzahl von Geräten für die Biologie und die Chemie, oder eine professionelle Digitalkamera, die ab sofort in der Kunsterziehung zum Einsatz kommt.

Bei all diesen Projekten kann ich mich nur vor allen unseren Mitgliedern und Spendern verbeugen und Danke sagen! Danke dafür, dass Sie es uns möglich gemacht haben, in diesem Umfang das Leben an der Schule zu bereichern. Und Danke dafür, dass Sie in die Bildung der jungen Generation investiert haben – zu unser aller Vorteil!

Außerdem wurden dieses Schuljahr unter der Ägide des Freundesvereins zwei Großprojekte gestemmt: der alle zwei Jahre stattfindende Melanchthon-Wettbewerb, bei dem eine Vielzahl toller Projekte aus Schulen der Region eingereicht und prämiert wurde – hierfür sei insbesondere Christa Sarne und der Jury herzlich gedankt! Darüber hinaus fand auch dieses Jahr der Studien- und Berufsbasar statt, der Schülern der Oberstufe die perfekte Möglichkeit gibt, Pläne für das Leben nach der Schulkarriere zu schmieden. Auch hier ein dickes Dankeschön an das Organisationsteam!

Aber auch die Treffen der Mitglieder waren von mehreren Höhepunkten und einem bunt gemischten Programm gekennzeichnet: die Lesung von Dirk Kruse war sehr unterhaltsam und konnte uns wunderbar die Sicht des Autors auf Nürnberg und Natur des Franken/der Fränkin vermitteln. Die Führung durch das Memorium Nürnberger Prozesse war naturgemäß deutlich weniger heiter, aber trotzdem interessant und sehr aufschlussreich. Zum Schuljahresabschluss haben wir uns dann noch über den genialen Leonardo Da Vinci und seine faszinierenden Erfindungen informiert.

Sie sehen, bei den Freunden des Melanchthon-Gymnasiums passiert viel, und wir alle können wirklich etwas bewegen. Helfen Sie mir und dem Freundesverein doch einfach, unsere Schule noch besser zu machen, und die Ideale des Melanchthon-Gymnasiums an jüngere Generationen weiterzugeben! Ich kann Ihnen versprechen, es ist ein wirklich gutes Gefühl, etwas beizutragen – sei es als Mitglied oder als Spender. Ein guter Einstieg dazu, den ich Ihnen ans Herz legen kann, weil ich es selber vor einiger Zeit so gemacht habe, ist es, Mitglied bei den Freunden des Melanchthon-Gymnasiums zu werden. Einen Antrag finden Sie gleich auf der nächsten Seite – oder auf unseren Internetseiten:

www.melanchthon-gymnasium.de/freunde-foerderer

 

Für das neue Schuljahr sind übrigens bereits viele Veranstaltungen in Planung, zu denen ich Sie schon jetzt herzlich einlade! Wir freuen uns auf Sie!

von Dr. Christian Lutzky, Freunde des Melanchthon-Gymnasiums