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Fremde in Franken – Migration und Kulturtransfer" am Melanchthon-Gymnasium

Ausstellung: "Fremde in Franken – Migration und Kulturtransfer" am Melanchthon-Gymnasium vom 29.1. bis 20.12.2016

(Wanderausstellung des Bezirks Mittelfranken durch 1500 Jahren fränkische Migrationsgeschichte)

"Sind Sie eine „waschechte Fränkin“? Ein „waschechter Franke“? Dann teilen Sie etwas Wesentliches mit ihrem Nachbarn aus Niedersachsen oder dem Arbeitskollegen aus Kroatien, mit dem Bankberater aus der Oberpfalz oder dem Arzt aus Sri Lanka: Sie haben einen Migrationshintergrund! Denn auch die Franken lebten keineswegs „schon immer“ in dem Land, das ihren Namen trägt. Sie sind zugewandert, wie zahllose andere Bevölkerungsgruppen vor ihnen und nach ihnen. Alle Neuankömmlinge haben sich mit den Eingesessenen vermischt – mal rascher, mal langsamer –, haben ihr persönliches Erbe eingebracht, haben sprachliche und kulturelle Spuren hinterlassen. ... Finden Sie heraus, aus welch unterschiedlichen Motiven und Gründen Menschen ihre Heimat verlassen haben, um in Franken eine neue Heimat zu finden."

So beginnt die Ausstellung, die das W-Seminar "Flucht und Migration in Vergangenheit und Gegenwart" am Melanchthon-Gymnasium aufgebaut hat. Sie führt beispielsweise von slawischen Siedlungen, zugezogenen Handwerkern (Albrecht Dürers Vater kam aus Ungarn), fahrenden Scholaren über die Aufnahme von Glaubensflüchtlingen (Hugenotten in Erlangen), die Zuwanderung von Arbeitskräften während der Industrialisierung, das Thema GI Daddy (Sandra Bullock), die Integration von Vertriebenen nach 1945, die Anwerbung von "Gastarbeitern" bis zu Asylsuchenden heute.

Das Thema Migration ist hochaktuell. Daher lohnt sich ein Blick zurück.

Die Ausstellung kann bis 20. Dezember während der Schulzeit im Melanchthon-Gymnasium besichtigt werden.

(OStRin Heike Hessenauer, Fachbetreuung Sozialkunde)