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Rückblick auf die EVA-Woche

Ein Bericht von Juli Jäkel und Maria Okujava, 6a

Was ist eigentlich EVA?

EVA ist eine Abkürzung für EigenVerantwortlichesArbeiten und eine Methode für den Schulunterricht, um den Schülern so genannte „Schlüsselqualifikationen“ beizubringen, wie bspw. Selbständigkeit, Zeitmanagement und Eigenverantwortung.  Wir, die Klasse 6a, haben im März dieses Schuljahres das erste Mal EVA kennengelernt. Und sollten so erfahren, wie wir selbstständiger, konzentrierter und besser lernen können. Und zwar (fast) allein. Denn die Lehrer waren zwar an den fünf Tagen im Unterricht anwesend, wir konnten sie auch fragen, wenn wir nicht weiter wussten. Aber eigentlich sollten wir eben unsere Aufgaben alleine schaffen. Wir konnten uns auch einen Partner suchen oder eine Gruppe bilden, um den Stoff aus den Fächern Latein, Mathe, Deutsch, Englisch und Kunst zu bewältigen.

Es gab Pflichtaufgaben und Wahlaufgaben. In allen Fächern hatten uns die Lehrer ihre Arbeitsaufträge, die wir erledigen sollten, zusammengestellt. Unser Lateinlehrer, Herr Mattner, hat uns verschiedene Übungen, Übersetzungen und Wortschätze lernen aufgegeben. Auch die Grammatik mussten wir uns selbst beibringen. Besonders Spaß hat uns gemacht,  uns einen Comic zum Niobe-Mythos zu überlegen und zu zeichnen, in dem die beiden Frauen Latona und Niobe die Hauptrollen spielen.

Manchmal war es gar nicht so leicht, sich den Unterrichtsstoff alleine beizubringen! Weil wir ohne Lehrer auskommen sollten, durften wir unsere Handys ausnahmsweise zur Recherche benutzen. Das war cool! Und wer in der Schule richtig schnell war und alle Aufgaben schon im Unterricht erledigt hatte, musste sich wenigstens nicht mehr nachmittags an die Hausis setzen.

Übrigens war es im Klassenzimmer nicht lauter als sonst.

Im Laufe der Woche konnten wir uns unsere Zeit immer besser einplanen. Wenn wir nicht mehr weiter wussten, fragten wir uns erst einmal gegenseitig, ob jemand helfen kann. In den Fächern NuT, Musik, Sport und Geschichte hielten die Lehrer weiter ganz normal ihre Stunden.

Ein Lerntagebuch war ein wichtiger Teil von EVA. Darin mussten wir Fragen beantworten, zum Beispiel, was wir an diesem Tag in Latein gelernt hatten oder welche Aufgaben uns schwer gefallen sind.

Aber wie fanden denn die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a EVA? Wir haben  sie gefragt:

Christian: „Es war voll gepackt mit Unterrichtsstoff, aber sehr gut zu erledigen. Es war gut, dass man sich entscheiden konnte, was man wann macht. So konnte man auch ab und zu eine Pause machen.“

Lisa: „Ich fand EVA gut, um das eigenständige Arbeiten auszutesten, und zu erfahren, dass man es schaffen kann, den uns ausgeteilten ,Aufgabenberg' zu erledigen.“

Nelli: „Ich fand EVA gut, weil ich mir selbst die Stunden einteilen konnte. Außerdem konnte ich dann die Fächer bearbeiten, wann ich wollte.“

Leopold: „Ich fand EVA ganz toll. Ich hatte viel Eigenverantwortung, Selbstorganisation und verstanden, wie man sich als Lehrer so fühlt.“

Unser  Fazit: EVA ist eine gute Abwechslung zum normalen Unterricht. Vielen Dank an Herrn Mattner für diese tolle Erfahrung!