Aktualität der Antike

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Die Aktualität der Antike – ein Beispiel von Dr. Michael Lobe

I. Ovid über die Privatisierung von Wasser
In der zwei Jahrtausende alten Metamorphosendichtung des römischen Dichters Ovid findet sich eine Episode, in der die Göttin Latona, die Mutter zweier prominenter Götter, Apoll und Diana, mit ihren Säuglingen in sommerlich flirrender Gluthitze durch Lykien irrt. Als sie endlich ein Wasserloch findet, verwehren ihr dort Schilf schneidende Bauern den Zugang zum lebenserhaltenden Nass – ja, mehr noch: Aus purer Boshaftigkeit wühlen sie mit Füßen und Händen das Wasser auf, sodass es ungenießbar wird. Die Göttin spricht empört: „Weshalb verwehrt ihr mir das Wasser? Der Gebrauch von Wasser ist ein Allgemeingut. Nicht hat die Natur das Sonnenlicht, die Luft und die schimmernden Wellen zum Privateigentum gemacht: Ich bin zu Gütern gekommen, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind.“
Ovid, dessen Vater seinen Sohn lieber als Rechtsanwalt denn als Dichter gesehen hätte, lässt die Göttin ihre moralische Klage gegen die Bauern in römisch-juristischem Vokabular führen. Wenn sie vom Allgemeingut (usus communis) bzw. für die Öffentlichkeit bestimmten Gütern (publica munera) spricht, spielt dies auf geltendes Recht an. Das römische Recht schloss nämlich kategorisch bestimmte Güter davon aus, als Privateigentum beansprucht zu werden. Im Einzelnen waren dies sog. res divini iuris (den Göttern geweihte Dinge wie Kultgegenstände oder Tempel), sog. res publicae (im Gemeingebrauch stehende Dinge wie öffentliche Plätze, Strassen, Flüsse, Seen und Wasserleitungen) sowie sog. res communes omnium (allen gemeinsam gehörende Dinge wie die Luft, fließendes Wasser und das Meer mitsamt seinen Stränden).  Versammelt waren diese Ausnahmen unter dem Sammelbegriff res extra commercium – Dinge, die außerhalb des Privatrechts standen, mithin also aus jeglicher merkantilen Logik des Handelns, Kaufens und Verkaufens herauszuhalten waren. Genau darauf beruft sich Latona, wenn sie den Bauern erklärt, dass der Gebrauch von Licht, Luft und Sonne allen Menschen uneingeschränkt zur freien Verfügung steht und keinesfalls von Privatpersonen exklusiv genutzt werden darf.


II. Privatisierung von Wasser im 21. Jahrhundert
Die bei Ovid verhandelte Problematik ist höchst aktuell: Große Konzerne wie Coca Cola oder Nestle kaufen in vielen Ländern des Südens (Argentinien, Brasilien, Bolivien u.a.) Gebiete auf, die reich an Wasserquellen sind. Die Bevölkerung wird von der ursprünglich kostenlosen und für die Allgemeinheit zur Verfügung stehenden Grundwasserversorgung abgeschnitten und vielerorts mangels Alternative dazu gezwungen, die von Privatfirmen aus diesem Wasser hergestellten Getränke zu kaufen. Die Folgen der Privatisierung – in seiner ursprünglich lateinischen Bedeutung heißt dieses Wort soviel wie „Enteignung“ oder „Raub“ (lat. privare) – sind gravierend: Die Preise für Wasser steigen, ländliche Regionen werden benachteiligt und die Qualität des Wassers nimmt ab, da die Übernutzung der natürlichen Quellen zu demineralisiertem Wasser führt. Aber auch in Europa haben viele Kommunen ihre Stadtwerke internationalen Firmen ausgeliefert – unter dem Schlagwort Public Private Partnership werden Allianzen zwischen öffentlichen Institutionen und Privatfirmen geschlossen. Die öffentliche Hand erhofft sich die Steigerung von Effizienz und finanzielle Einsparpotentiale, die Privatwirtschaft spekuliert auf den Return der zuvor getätigten Investitionen. Diese Übereinkunft geht meist zu Lasten Dritter: der Bürger. Sie zahlen die zur Erzielung der Rendite ansteigenden Preise und müssen sich mit sinkender Versorgungsqualität abfinden: Denn um die Gewinnmarge zu erreichen, werden Grenzwerte der Belastung bis zum Äußersten ausgereizt, und nicht rentable, zuvor von der öffentlichen Hand garantierte Leistungen werden abgebaut oder ganz eingestellt. An dieser Stelle kann keine ökonomisch-historische Diskussion geführt, aber immerhin darauf hingewiesen werden, dass a) Privatisierungen weiter auf dem Vormarsch sind, weil Staaten und Kommunen nicht nur aufgrund der Finanzkrise große finanzielle Probleme haben, b) sie wesentlicher Bestandteil der neoliberalen Ideologie sind, der zufolge der Staat auszuhungern (Margret Thatchers Motto: ‚Starve the beast’) und das Heil in der Privatwirtschaft zu suchen sei, und c) Privatisierungen nicht nur auf die Wasserversorgung beschränkt sind, sondern nahezu alle Lebensbereiche betreffen, auch ideelle Institutionen wie Schulen und Universitäten. Wer weiß z.B., dass die unter dem Banner der OECD veranstalteten PISA-Studien letztlich ein lohnendes Millionengeschäft für einige große Privatfirmen sind, die das PISA-Paket inzwischen an über 60 Länder verkauft haben? Im Einzelnen sind dies die Firmen „Australian Council for Educational Research Ltd., Educational Testing Service und WESTAT Incorporated aus den USA und die in den Niederlanden basierte CITO-Gruppe.“


III. Die Rolle der Politik im kaiserzeitlichen Rom und im 21. Jahrhundert
Die kaiserliche Nomenklatura im augusteischen Rom zur Zeit Ovids wusste in einer entwickelten Merkantilgesellschaft genau um die Problematik privatisierter Güter und handelte entsprechend: Der bedeutende Flottenadmiral und Schwiegersohn des Augustus, Marcus Vipsanius Agrippa, ließ über 300 Brunnenanlagen in Rom errichten und eine gewaltige Wasserleitung bauen, die Aqua Virgo, die bis heute als Acqua Vergine Brunnen im nordwestlichen Rom speist. Agrippa stellte für die stadtrömische Bevölkerung Wasser in Hülle und Fülle zur Verfügung –selbstredend nicht nur ein Akt reiner Wohltäterei, sondern gedacht auch als Mittel, um die neue Staatsform des Prinzipats bei der Bevölkerung zu legitimieren. Diese im Vergleich zum modernen Sozialstaat freilich sehr rudimentäre Form staatlicher Fürsorge galt mit dem Wasser aber immerhin einem wesentlichen, lebenserhaltenden Gut, das als res extra commercium für alle zur Verfügung stand. Im 21. Jahrhundert ist dies, wie angedeutet, keine communis opinio mehr. Unsere Zeit entwickelter Demokratien lässt sich nur schwer mit den Zuständen des frühkaiserlichen Rom vergleichen – aber es scheint bisweilen, als sei heutigen Politikern gegenüber privaten Großverbünden der Finanzmacht die gleiche Rolle zugedacht wie den Senatoren gegenüber dem Kaiser. Zwei Gegenwartsstimmen legen beredt Zeugnis von den wahren Machtverhältnissen ab: Der ehemalige EnBW-Manager Utz Classen sagte jüngst in einer Talkshow, dass Verhandlungen zwischen Politik und Privatwirtschaft mitunter einer Diskussion zwischen Leichtmatrosen und Konteradmirälen glichen, und der philosophische Gegenwartsdiagnostiker Peter Sloterdijk gebraucht eine aus der Antike und ebenfalls aus der Nautik stammende Metapher, um den Zustand heutiger Politik zu beschreiben: Galten Politiker einmal als Lenker des Staatsschiffs, so seien sie heute am ehesten mit Schiffsgästen zu vergleichen, die sich von den Schiffseignern die komplexen Armaturen zeigen ließen, um beeindruckt anzumerken: „Sehr interessant.“

Die Aktualität der Antike II - ein zweites Beispiel von Dr. Michael Lobe: Verschwörungstheoretiker im Alten Rom?

15. März 44 v. Chr.: Cäsars Ehefrau Calpurnia erzählt ihrem Mann von einem bösen Alptraum, nach dem das Haus über den Eheleuten zusammengestürzt sei; Cäsar solle keinesfalls in die Senatssitzung gehen, die an diesem Tage anberaumt war. Wochen zuvor schon hatte der Haruspex Spurinna Cäsar bei einem Staatsopfer vor einer bevorstehenden Gefahr gewarnt, weil in den Eingeweiden des Opferstiers partout kein Herz hatte ausfindig gemacht werden können.1) Cäsar macht sich gleichwohl auf den Weg in die curia Pompeii, als ihm ein Billett mit einer Liste potentieller Attentäter zugesteckt wird.2) Auch davon habe Cäsar keinerlei Notiz genommen, wenn man den antiken Quellen glaubt, sondern sei schnurstracks in das Versammlungsgebäude auf dem Marsfeld geeilt. Der Rest ist Geschichte: Eine Gruppe verschwörerischer senatorischer Adliger umringt den stolzen Julier unter dem Vorwand des Gesprächs, bis Tullius Cimber als verabredetes Zeichen Cäsar die Toga von der Schulter zieht: Wenig später bricht Cäsar unter 23 Messerstichen gemeuchelt zusammen.
Eine Verschwörung ist per definitionem, wenn mindestens zwei (oder mehr) Personen sich heimlich verabreden mit dem Ziel, eine (oder mehrere) dritte Personen zu deren Nachteil zu schädigen. Man könnte diesen Sachverhalt der klandestinen Planung und Ausführung auch Verschwörungspraxis nennen; klar sein dürfte jedenfalls, dass die Realisatoren einer Verschwörung, eben die Verschwörungspraktiker mit Fug und Recht als Täter zu bezeichen sind. Unsere Gegenwart hingegen scheint unter einer schweren Begriffsverwirrung zu leiden, wenn sie den sog. ‚Verschwörungstheoretiker‘ diffamiert oder gar kriminalisiert, denn: Ein Theoretiker ist schon dem Begriffe nach kein ausführender Praktiker, sondern lediglich ein Beobachter, der aus einer Fülle belastbarer Daten und Fakten eine Ermittlungshypothese aufstellt – das ist im Übrigen seit jeher das ehrwürdige Verfahren jeglicher Wissenschaft (Hypothesenbildung mit anschließender Falsi- oder Verifikation im Experiment), das ist das Vorgehen jedes Kriminologen, der nach Beweisen für die Täterschaft eines Verdächtigen sucht, ebenso Usance des Ermittlungsrichters, der aus der Befragung verschiedener Zeugen den wahren Tathergang zu ermitteln sucht, und nicht zuletzt das Verfahren des investigativen Journalisten, der durch präzise Recherche auffälligen Spuren (vestigia) eines merkwürdigen Vorgangs nachgeht. Bis zum Erweis des blutigen Gegenteils wären nach landläufigem modernen Verständnis sowohl der Eingeweidebeschauer Spurinna, Cäsars Ehefrau Calpurnia und der anonyme Übermittler der Attentäterliste Verschwörungstheoretiker gewesen – sie alle hatten zwar keine wissenschaftlich zu nennende Hypothese, aber doch eine Vorahnung des bevorstehenden umwälzenden Ereignisses – sei es, wie immer man das bewerten mag – aus einer metaphysischen Ader heraus (Spurinna), aufgrund weiblicher Intuition (Calpurnia) oder gar intimer Kenntnis der Dinge (der anonyme whisteblower). Alle drei waren Verschwörungstheoretiker, ohne sich dessen bewusst zu sein – und alle drei hatten recht, wie die Iden des März bewiesen. Verschwörungen durch interessengeleitete Verschwörungspraktiker sind keine Hirngespinste, sondern ein historisches Faktum – von der Blutvesper von Ephesus im Jahre 88 v. Chr., als König Mithridates zeitgleich und konzertiert in verschiedenen Städten Kleinasiens an die 80000 römische Staatsbürger hinterrücks umbringen ließ, bis hin zum sog. ‚Phoebuskartell‘ von 1925-1942, wo internationale Glühlampenkonzerne zu Lasten der Verbraucher Absprachen trafen, wonach u.a. die Lebensdauer von Glühlampen auf 1000 Stunden standardisiert reduziert wurde. Ein dickerer Glühdraht hätte den Birnen ewige Dauer verliehen, hätte aber nicht dem Geschäftsmodell der absichtlich kurzen Funktionsdauer (Obsoleszenz) entsprochen. Sollte es heute noch so böse Menschen, Verschwörungspraktiker, geben? Festzustehen scheint jedenfalls, dass es viele, viele Verschwörungstheoretiker gibt. Kann man aus der römischen Geschichte und der Sentenz des Horaz Sapere aude 3) lernen? Der Verfasser hofft es jedenfalls.

1) Cicero, de divinatione 1,119 Quod ne dubitare possimus, maximo est argumento quod paulo ante interitum Caesaris contigit. Qui cum immolaret illo die quo primum in sella aurea sedit et cum purpurea veste processit, in extis bovis opimi cor non fuit. Num igitur censes ullum animal, quod sanguinem habeat, sine corde esse posse? Qua ille rei [non est] novitate perculsus, cum Spurinna diceret timendum esse ne et consilium et vita deficeret: earum enim rerum utramque a corde proficisci. Postero die caput in iecore non fuit. Quae quidem illi portendebantur a dis irnmortalibus ut videret interitum, non ut caveret.

2) Sueton div. iul. 81 quinta fere hora progressus est libellumque insidiarum indicem ab obvio quodam porrectum libellis ceteris, quos sinistra manu tenebat, quasi mox lecturus commiscuit.

3) Hor. ep. 1, 2, 40. Immanuel Kant machte es zum Motto der Aufklärung: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? in: Berlinische Monatsschrift, Dezember 1784, 481-494, zitiert nach: Immanuel Kant. Was ist Aufklärung? Ausgewählte kleine Schriften, hrsg. von Horst D. Brandt. Hamburg 1999, S. 20)

 

 

Alter Boxer, junger Boxer. Vergils Entellus und Mike Tyson - von Prof. Dr. Michael Lobe

Runde 1: Mike Tyson vs. Jake Paul

Am 16.11.2024 fand im AT&T Stadium in Arlington/ Texas vor 70000 Zuschauern vor Ort und 120 Millionen weltweit an den Fernsehbildschirmen ein Boxkampf statt, der medial monatelang als Kampf des Jahrhunderts beworben worden war. Er bezog seinen Reiz aus dem Umstand, dass ein 27 Jahre junger Boxer gegen den 58jährigen Champion und früher berüchtigten Knockouter „Iron“ Mike Tyson[1] boxte, dessen letzter Profikampf fast 20 Jahre zurücklag. Kommentatoren fragten sich, ob Tyson seinen Punch über die Jahrzehnte behalten habe können oder der Jüngere kraft seiner besseren Kondition siegen würde. Aus der Perspektive der Klassischen Philologie ist dieses Ereignis insofern interessant, als es sich um eine von Anfang bis Schluss geplante Inszenierung handelt, die realsatirische Elemente trägt, die an Motive aus Petrons Roman Satyrica erinnern, und zum anderen dieselbe Alt-Jung-Konstellation aufweist, wie sie in Vergils Äneis dem Boxkampf des jungen Dares gegen den Veteranen Entellus zugrundeliegt; nicht zuletzt fußt die überraschende Schlusspointe des echten Kampfes auf typisch römisch-antiken Wertvorstellungen. Sollte der geneigte Leser den Verfasser mangelnder Dignität des Themas zeihen, möge dieser mit Verweis auf Georg Christoph Lichtenberg exkulpiert sein. Lichtenberg hatte in seinem Sudelbuch bemerkt: „Er las immer Agamemnon statt »angenommen«, so sehr hatte er den Homer gelesen.“[2]

Runde 2: Trimalchionische Inszenierungen

Der Boxkampf ist die Urform des Kampfes, wie die Herkunft des Wortes pugna von pugnus, „Faust“ deutlich macht. Diese archaische Auseinandersetzung ‚Mann gegen Mann‘ (bzw. in der Moderne auch ‚Frau gegen Frau‘) ist naturgemäß von seiten der Kombattanten hochemotional besetzt, geht es doch ganz konkret um Sieg oder Niederlage, Preis oder Trostpreis, Ruhm oder Gesichtsverlust, Unversehrtheit oder Verletzung. Zudem eignet dem Boxkampf als Spektakel etwas Gladiatorisches – emotionalisiert durch die Identifikation der Zuschauer mit dem jeweiligen Kämpfer. So nimmt es nicht Wunder, dass diese Affektbereitschaft im Zeitalter der Massenmedien schon vor dem Aufeinandertreffen geschürt wird – in der Regel durch verbale Provokationen der Gegner auf übertragenen Pressekonferenzen. So geschehen auch im Vorfeld des Kampfes zwischen Jake Paul und Mike Tyson. Der Jüngere verlautbarte über seinen Jahrzehnte älteren Gegner: „Ja, er ist süß. Ich fürchte keinen Mann. Also möchte ich, dass er dieser alte, wilde Mike sein wird. Er sagt, er wird mich umbringen. Ich bin bereit. Ich will diesen Killer. Ich will am Freitagabend den härtesten Kampf, den es gibt, und ich möchte, dass es nach dem Kampf keine Ausreden gibt, wenn ich ihn KO schlage.“[3] Auf die Frage eines Reporters an Mike Tyson, ob er über seinen jungen Kontrahenten etwas Nettes sagen könne, schwieg dieser beredt. Zum Eklat kam es nach dem Ritual des weigh in, des Einwiegens der Athleten, als der Jüngere respektlos wie ein Hund auf seinen Gegner zukroch und sich ihm dann groß gegenüberstellte – prompt verpasste ihm der Ältere eine schallende Ohrfeige. Ob das eine spontane Reaktion auf diese Respektlosigkeit oder zum Anheizen der Stimmung Teil der Inszenierung war, lässt sich nicht beantworten. Die Szene erinnert an eine typische Inszenierung der Trimalchiofigur auf ihrem Gastmahl: Als ein junger Sklave eine wertvolle Silberschüssel zu Boden fallen lässt, lässt der Hausherr ihm Ohrfeigen verabreichen, heißt ihn,die Schüssel aufzuheben und wieder hinzuwerfen, nur um sie dann mit dem übrigen Unrat wegfegen zu lassen. Trimalchio lässt diesen einstudierten Ablauf bei jedem Gastmahl vorführen, um seinen Reichtum und dessen Missachtung zugleich wirksam in Szene zu setzen. Tertium comparationis zwischen der Ohrfeige vor dem Boxkampf und der während des Gastmahls ist, dass die affektive Augenblicksreaktion körperlicher Züchtigung als glaubhaft spontan aufgefasst, aber auch als kühl kalkuliert und inszeniert gedeutet werden kann. Eine zweite trimalchionische Inszenierung fand sich beim traditionellen Einmarsch der Boxer in den Ring: Während Mike Tyson ohne Brimborium nur mit einem Handtuch behängt den Ring bestieg, ließ sich Jake Paul in einem auffällig bemalten Chevrolet mit Feuerwerk an den Ring fahren – begleitet von Phil Collins Song „In the air tonight“, dessen Zeilen er zusammen mit seinem neben ihm sitzenden Bruder Logan mitsang:

“I can feel it coming in the air tonight, oh, Lord, and I've been waiting for this moment, for all my life”. Auch das eine gigantische Inszenierung, die einen wahrhaft trimalchionischen Charakter der Selbstentäußerung trägt: Im Medium des Liedes spiegelt sich die offenbar größte Sehnsucht Jake Pauls, sein ganzes Leben auf diesen Moment des Ruhms gewartet zu haben, um ihn in diesem Augenblick mit der gesamten Welt zu teilen. Wieder erinnert das an eine Szene der Cena Trimalchionis, als nämlich Trimalchio wie ein römischer Triumphator in das Triclinium fährt, wobei statt einer Quadriga vier mit Pferdegeschirr angetane Sklaven einen Handwagen ziehen, in dem sich neben dem in Purpur gekleideten Trimalchio sein als hässlich beschriebener Lieblingssklave befindet. Tertium comparationis ist hier die Inszenierung des neureichen Parvenüs, dessen Reichtum nicht mit Bildung und Stil Schritt halten kann. Bei Jake Paul handelt es sich um einen content creator, der zusammen mit seinem Bruder Logan auf der inzwischen inaktivierten Plattform Vine Videos produzierte und durch hohe Klickzahlen zu einer Netzberühmtheit wurde; im Gefolge dessen machte er sich auch als Schauspieler, Boxer und Unternehmer einen Namen. Ohne Zweifel handelt es sich um eine histrionische Persönlichkeit, die mit modernen Medien und Öffentlichkeitsauftritten professionell umzugehen weiß. Wenn man so will, hält Paul sich, ohne es zu wissen, an die römischen Prinzipien der imitatio und aemulatio: Sein Bruder hatte 2021 einen Showkampf gegen einen ebenfalls berühmten Boxer, Floyd Mayweather, bestritten. Jake ahmte dasselbe Genre nach, übertraf aber seinen Bruder, indem er mit Mike Tyson einen zum Mythos gewordenen Boxer als Gegner und Netflix als global übertragende Plattform gewinnen konnte – mit entsprechenden Millionenmargen für alle Teilnehmenden.

Runde 3: Der Kampf als Kontrafaktur zum vergilischen Boxmatch Dares vs. Entellus

Die wohlkalkulierten Provokationen des jüngeren Boxers Jake Paul im Vorfeld des Kampfes heizten die Stimmung an, die viele Betrachter auf einen Sieg Mike Tysons hoffen ließen, geleitet vom moralischen Empfinden und der Wunschvorstellung, dass Hochmut vor dem Fall kommen möge und die Respektlosigkeiten durch einen Knockout seitens des Älteren geahndet würden. Ebendiese Traumkonstellation findet sich in einem berühmten Passus der lateinischen Literatur: Im Rahmen der Leichenspiele für den verstorbenen Vater Anchises lässt der vergilische Äneas auf Sizilien verschiedene Wettkämpfe stattfinden, u.a. einen Boxkampf, als dessen Preis er für den Sieger einen Stier mit goldenen Hörnern auslobt.[4] Sogleich fühlt sich der junge Trojaner Dares angesprochen und erhebt sich voller Selbstbewusstsein, denn er hatte an den Leichenspielen für Hektor den siegesgewohnten und gewaltigen Boxchampion Butes aus Bebrykien niedergestreckt. Niemand wagt sich zunächst dem jungen Wilden entgegenzustellen, und folgerichtig fordert dieser voller Selbstvertrauen von Äneas den ausgelobten Kampfpreis. In dieser Situation spricht Acestes, der mythische Gründer ders sizilischen Stadt Segesta, seinen Landsmann Entellus an, einen alten Boxer, und versucht ihn über seinen Nationalstolz und in Erinnerung an seinen Meister, den sagenhaften sizilischen Boxer Eryx, zum Kampf zu motivieren. Anders als seine abwehrende Rede mit dem Verweis auf sein hohes Alter vermuten lässt, wirft Entellus plötzlich buchstäblich seine Handschuhe in den Ring – nicht irgendwelche, sondern diejenigen, mit denen Eryx einst gegen Herkules angetreten war und die Entellus geerbt hatte; die Dramatik der Situation wird durch den Hinweis auf die sich auf den Boxhandschuhen befindlichen Blutspuren früherer Kämpfe gesteigert. Als fairer Sportsmann bietet Entellus seinem jungen Kontrahenten die Wahl anderer Boxhandschuhe an, was Äneas als Aus- und Schiedsrichter des Kampfes annimmt. Die sich anschließende Beschreibung des Boxkampfes zeigt Vergil einmal mehr als Meister der Narrativik, der es mit jedem modernen Sportreporter an Lebendigkeit und Dynamik aufnehmen könnte – und das in wohlgesetzten Hexametern. Der Jüngere ist schnell und beweglich auf den Beinen, der Ältere steht kraft seiner Masse, gerät aber bald in schwere Atemnot. Gleichwohl schenken sich beide Boxer nichts, landen harte Körper- und Kopftreffer. Dares versucht die Deckung des Älteren wie der Angreifer einer Burgfestung zu knacken, Entellus setzt mit seiner Rechten zu einem vernichtenden Schlag an, dem der Jüngere aber ausweicht, sodass Entellus kraft der Wucht seines Schlages schwer zu Boden geht. Aufjubeln die trojanischen Anhänger ob des vermeintlichen Sieges, während Acestes seinem Landsmann beim Aufstehen hilft. Der scheinbar angeschlagene Ältere jedoch deckt nun in einer Mischung aus Zorn und Schamgefühl seinen jüngeren Kontrahenten mit einem solch fulminanten Schlaghagel ein, dass Äneas als Ringrichter dazwischengehen und den jungen Dares aus dem Kampf nehmen muss, um ihn vor einem tödlichen Knockout zu schützen – Äneas merkt, dass Entellus von der Lokalgottheit Eryx unterstützt wird. Dares wird mit schwankenden Knien, blutendem Mund und ausgeschlagenen Zähnen von seinen Gefährten davongeschleppt, während Sieger Entellus den Jungstier als Siegespreis entgegennimmt. Als Beweis seiner todbringenden Rechten zertrümmert er mit einem Donnerschlag Hirn und Schädel des Stieres zum staunenden Entsetzen der Trojaner und bringt das Tier als Opfer für Eryx anstelle des Dares dar. In der Fiktion des vergilischen Epos wird die Anmaßung des Jüngeren gestraft und durch das Eingreifen der Gottheit Eryx mit einem religiösen moralischen Anstrich beglaubigt und überhöht. Die traurige Realität des Kampfes Paul vs. Tyson sieht ganz anders aus: Wie bei Vergil tänzelt der jüngere Boxer behende um den Alten herum und hütet sich vor der mythischen Schlagkraft Mike Tysons. Dieser aber gerät wie der vergilische Entellus nach der ersten Runde eines auf acht Durchgänge angesetzten Kampfes in Atemnot und übersteht den Kampf leidlich – ohne Spektakel, ohne Sensation; der Jüngere gewinnt nach Punkten. Die internationalen Pressestimmen senken den Daumen, wenn sie den Schaukampf als Schande, Desaster und Fiasko beschreiben.[5]

Runde 4: Das überraschende Ende des Kampfes

Bemerkenswert und einzig spektakulär an diesem Kampf aber ist sein Ende: Zehn Sekunden vor Schluss, die traditionell durch mehrmaliges Klopfen auf den Ringboden akustisch angezeigt werden, nimmt der jüngere Jake Paul demonstrativ die Hände auf den Rücken, verbeugt sich vor seinem älteren Kontrahenten und streckt ihm freundlich die Rechte entgegen, bevor der Gong den Kampf offiziell beendet. In jedem echten Kampf würden die Fighter bis zum Schluss alles geben, um entweder einen Knockout zu erzielen oder auf den Zetteln der Punktrichter weitere Punkte zu sammeln. Es handelt sich also um einen inszenierten Schluss, der vom Medienprofi Jake Paul bzw. seinen Beratern wohlkalkuliert gesetzt wurde – als ostentative Ehrerbietung vor dem Älteren, als Geste des Respekts vor dem Mythos eines anderen Zeitalters. Im Ringinterview unmittelbar nach der Verkündigung als Sieger lobt Jake Paul sofort seinen Gegner als Legende und dankt für die Ehre, gegen ihn antreten zu dürfen. Natürlich spielt Gott Mammon die entscheidende Rolle: Paul soll 40, Tyson 20 Millionen Dollar für das Spektakel kassiert haben. Gleichwohl scheinen hinter der immerhin bemerkenswerten Schlussvolte des Kampfes doch Relikte eines pietas-Denkens auf, verstanden als Respekt vor der Vätergeneration – auch wenn das Finale choreographiert ist, kann Jake Paul trotz aller trimalchionisch zu nennenden Possen immerhin eine Art Sensibilität für Respekt und Anstand attestiert werden. Jedenfalls ist der Schlussakkord das Gegenteil seiner (ebenso) inszenierten Provokationen und Respektlosigkeiten im Vorfeld des Kampfes und zugleich das offenkundige Streben, auch als moralischer Sieger in Erinnerung zu bleiben.

Runde 5: Der Boxkampf als Politikum und als politische Metapher

Zugleich nutzte der Medienprofi Jake Paul das Interview im Ring unmittelbar nach seinem Sieg auch dazu, um sich an seine Landsleute zu wenden: Es gehe nicht um ihn, sondern die wahren Helden der USA, die er der Reihe nach aufzählte: Soldaten, Ärzte, Krankenschwestern, Polizisten, Feuerwehrleute, Farmer und LKW-Fahrer – „all the people that make the world go round“ – verbunden mit dem Nationalstolz, selbst ein Teil Amerikas zu sein. Diese persönliche Bescheidenheit suggerierende und populistisch-patriotische Rede würde man am ehesten bei einem Politiker vermuten, und tatsächlich wird der Boxsport wohl wegen seiner einfachen Archaik und Aufladbarkeit seit je von Politikern geschätzt. Der kaiserzeitliche Biograph Sueton etwa weiß zu berichten, dass Kaiser Augustus v.a. italischen und professionell nach Regeln kämpfenden Boxern gerne zusah, aber sich auch an improvisierten Straßenschlägereien delektierte.[6] Durchaus denkbar ist, dass Vergil um diese Leidenschaft des Kaisers wusste und ihm auch mit der dramatischen Schilderung des Boxkampfes im fünften Äneisbuch seine Reverenz erwies. Boxkämpfe im Zeitalter moderner Massenmedien werden häufig politisch aufgeladen – man denke nur an den Boxkampf des deutschen Schwergewichtsweltmeisters Max Schmeling gegen den US-Boxer Joe Louis, den ein Kampfblatt der SS propagandistisch ausschlachtete: "In den Seilen wurde mehr als nur ein Boxkampf ausgetragen, hier standen einander Schwarz und Weiß gegenüber und alle Feinde des neuen Deutschlands, gleich welcher Hautfarbe, sie rechneten mit dem brutalen Niederschlag des Deutschen."[7] Oder man denke an die berühmte „Rocky“-Serie des US-Schauspielers Sylvester Stallone, der in der Zeit des Ost-West Konfliktes die weltanschaulichen Systeme in Form des US-Kämpfers Rocky Balboa gegen den Russen Ivan Drago aufeinandertreffen ließ. Das metaphorische Potential des Boxsports funktioniert aber auch umgekehrt: Politiker geben sich selbst als Boxer aus, um den Ruch aggressiver Männlichkeit und Durchsetzungsvermögens auf sich zu übertragen; so in jüngster Zeit der französische Präsident Emanuel Macron, der sich in stark stilisierten Schwarz-Weiß-Fotos im März des Jahres 2024 als Boxer darstellen ließ. Philippe Moreau-Chevrolet, Professor für politische Kommunikation an der Universität Sciences Po Paris, versucht eine Erklärung: Boxen sei ein Sport mit einer Form von Gewalt, „aber mit Regeln, genauso wie die Politik".[8] Im April desselben Jahres ließ sich der österreichische Bundeskanzler und Hobbyboxer Karl Nehammer anlässlich eines Besuches in Paris mit Macron und den als Gastgeschenk mitgebrachten Boxhandschuhen ablichten.[9]

Runde 6: Die Faszination des Boxens. Anthropologische Konstanten

Die US-Schriftstellerin Joyce Carol Oates (geboren 1938) schrieb 1987 einen Essay mit dem Titel ‚On boxing‘, in dem sie über den Boxsport reflektiert; ihr Zugang ist die nostalgische Rückerinnerung an die Kämpfe, auf die sie ihr boxbegeisterter Vater als Kind mitgenommen hatte.[10] Sie konstatiert die zwischen Abstoßung und Faszination changierende Ambivalenz des Boxens: „In solchen Momenten denkt man: Was passiert hier? Warum sind wir hier? Was bedeutet das? Kann das nicht gestoppt werden? ... Und doch geben wir das Boxen nicht auf, so einfach ist das nicht. Vielleicht ist es wie das Kosten von Blut. Oder, etwas diskreter ausgedrückt: Die Vermischung von Liebe und Hass ist mächtiger als Liebe. Oder Hass.“[11]

An anderer Stelle macht sie deutlich, dass der moderne Mensch sich keinerlei Illusion über eine etwaige evolutionäre Fortentwicklung weg vom alten Adam machen sollte, indem sie an die Affektgleichheit zwischen modernem Boxevent und antiker Gladiatorenarena erinnert:

„...denn obwohl der Instinkt zu kämpfen und zu töten sicherlich durch den persönlichen Mut eingeschränkt wird, ist der Instinkt, anderen beim Kämpfen und Töten zuzusehen, offensichtlich angeboren. Wenn der Boxfan schreit: ‚Töte ihn! Töte ihn!‘, verrät er keine besondere Pathologie oder Eigenart, sondern bekräftigt sein gemeinsames Menschsein und seine Verwandtschaft, so entfernt sie auch sein mag, mit den Tausenden und Abertausenden von Zuschauern, die sich in den römischen Amphitheatern drängten, um Gladiatoren bis zum Tod kämpfen zu sehen.“[12]

Runde 7: „Zugleich aus dem Leben gegriffen und zugleich typisch – das ist die höchste Kunst“

Diese Aussage von Christian Morgenstern beschreibt die Fähigkeit des Künstlers, das Individuelle so darzustellen, dass es eine allgemeingültige Wahrheit oder Erfahrung spiegelt. Die "höchste Kunst" besteht demnach darin, Werke zu schaffen, die gleichermaßen authentisch und lebensnah wie typisch und universell sind – sie transzendieren das rein Persönliche oder Einzelne, indem sie archetypische und allgemeingültige Aspekte des Menschseins offenbaren.

Ohne Zweifel besteht darin die Meisterschaft der antiken Autoren und Bildkünstler: Pralles Leben in ewig gültige Formen zu gießen, wie Vergil es als lebendiger und packender Erzähler eines fiktiven, aber höchst realistisch anmutenden Boxkampfes geleistet hat, ebenso wie der unbekannte Erschaffer der Bronzestatue des sog. Faustkämpfers vom Quirinal, den R.R.R. Smith als verallgemeinernde Darstellung, als Urbild eines namentlich nicht benennbaren Faustkämpfers deutet, dem bewusst individuelle Züge fehlen.[13]


[1] Vgl. die Aussage Michael Moorers vor dem Kapmf Tysons gegen Evander Holyfield: „Keiner versteht, warum Holyfield gegen Tyson kämpfen will. Wäre es nicht einfacher, sich vor einen fahrenden Zug zu stellen?” Quelle: boxclub-rosenheim.de

[2] Lichtenberg, Sudelbuch G, 1779-1788. [G 187]

[3] www.boxen1.com/jake-paul-vs-mike-tyson-letzte-pressekonferenz-zitate-fotos-und-videos-90726/

[4] Verg. Aen. 5, 362-484.

[5] www.eurosport.de/boxen/mike-tyson-gegen-jake-paul-internationale-pressestimmen-zum-boxkampf-des-jahres-der-schlimmste-kampf-aller-zeiten_sto20054586/story.shtml

[6] Sueton, Augustus, 45, 2: Spectavit autem studiosissime pugiles et maxime Latinos, non legitimos atque ordinarios modo, quos etiam committere cum Graecis solebat, sed et catervarios oppidanos inter angustias vicorum pugnantis temere ac sine arte.

[7] www.wienerzeitung.at/h/mehr-als-ein-faustkampf

[8] www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/emmanuel-macron-boxen-foto-russland-putin-ukraine-100.html

[9] kurier.at/politik/ausland/nehammer-macron-boxen-frankreich-oesterreich/402844315

[10] archive.nytimes.com/www.nytimes.com/books/98/07/05/specials/oates-boxing.html

[11] At such times one thinks: What is happening? why are we here? what does this mean? can’t this be stopped? ... Yet we don't give up on boxing, it isn't that easy. Perhaps it's like tasting blood. Or, more discreetly put, love commingled with hate is more powerful than love. Or hate.” Quelle: www.goodreads.com/work/quotes/1813285-on-boxing

[12] “...for, though the instinct to fight and to kill is surely qualified by one’s personal courage, the instinct to watch others fight and kill is evidently inborn. When the boxing fan shouts, ‘Kill him! Kill him!’ he is betraying no peculiar pathology or quirk but asserting his common humanity and his kinship, however distant, with the thousands upon thousands of spectators who crowded into the Roman amphitheaters to see gladiators fight to the death.” Quelle: www.goodreads.com/work/quotes/1813285-on-boxing

[13] R.R.R. Smith: Hellenistic Sculpture. A Handbook, London 1991, S. 54: “Yet it is not a true portrait. As in the Artemision Jockey, this is genre realism. Individuality is removed in favour of a concentrated generic expression, whose effect is to reduce his character to ‘boxer’ and nothing more.”

Links zu Bildern zu M. Lobe: Vergils Entellus und Mike Tyson

Der Faustkämpfer vom Quirinal: Griechische Statue eines Faustkämpfers aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. de.wikipedia.org/wiki/Antiker_Faustkampf

 

Detailaufnahme der blutenden Cuts des Boxers vom Quirinal

dewiki.de/Media/Datei:Pugiliste_des_Thermes_Massimo_1055.jpg

 

Detailaufnahme der caestus (Boxriemen) des Boxers vom Quirinal

dewiki.de/Media/Datei:Boxer_of_quirinal_hands.jpg

 

Reliefplatte mit Darstellung zweier Faustkämpfer; ausgestellt in den Vatikanischen Museen

de.wikipedia.org/wiki/Antiker_Faustkampf

de.wikipedia.org/wiki/Antiker_Faustkampf

 

The weigh-in for Louis vs. Schmeling, 1938. en.wikipedia.org/wiki/Joe_Louis_vs._Max_Schmeling

 

Die Filmkämpfer Ivan Drago und Rocky Balboa aus Sylvester Stallones „Rocky IV“ von 1985

rocky.fandom.com/wiki/Ivan_Drago

en.wikipedia.org/wiki/Rocky_Balboa

 

Österreichischer Kanzler Karl Nehammer zu Staatsbesuch bei Präsident Macron

www.oe24.at/oesterreich/politik/zeichen-der-verbundenheit-nehammer-schenkt-macron-box-handschuhe/590827625

 

Präsident Emanuele Macron als Boxer

www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/emmanuel-macron-posiert-auf-foto-als-boxer-was-steckt-dahinter-19605834.html