Religion

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Fachschaft Religion (katholisch/evangelisch)

Weshalb gibt es „Reli“ in der Schule?

Der Lehrplan sagt dazu:

„Im Religionsunterricht treten junge Menschen von ihren unterschiedlichen Lebenswelten her in Dialog mit dem kirchlichen Glauben. Er hat die Aufgabe, der Kommunikation des Schülers mit dem christlichen Glauben in der gegenwärtigen Welt zu dienen.“

Was heißt das?

Schülerinnen und Schüler bringen ihre Fragen zu Glauben und Leben ein, suchen gemeinsam mit den Mitschülern und Lehrkräften nach Antworten und lernen Antworten kennen, die der christliche Glauben bietet.

An unserer Schule wirken dabei traditionell Evangelische und Katholische Religionslehre eng zusammen. So gibt es gemeinsame Unterrichtsgänge und Projekte. Hierfür einige Beispiele: Die evangelischen und katholischen Fünftklässer stellen sich gegenseitig ihre Kirchengebäude vor, wir betrachten gemeinsam Passions- und Osterbilder im Germanischen Nationalmuseum, wir besuchen eine Moschee und eine Synagoge, wir machen uns auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens in Nürnberg oder in Fürth.

Auch die Referendarinnen und Referendare des Religionsseminars bringen stets vielfältige Projekte in ihren Unterricht ein.

Doch religiöses Leben in der Schule beschränkt sich nicht auf Unterricht und Unterrichtsprojekte. Wichtig sind auch seelsorgerliche und spirituelle Aktivitäten. So werden  im Laufe des Schuljahres Besinnungstage und in der Adventszeit wöchentliche Andachten durchgeführt. Teilnehmer berichten, dass diese Angebote für sie in der Hektik des Schuljahres, v.a. aber in der Vorweihnachtszeit ein Innehalten ermöglichen.

Den Schulgottesdienst am Anfang und am Ende des Schuljahres feiern wir ökumenisch unter Mitgestaltung von Schülerinnen und Schüler – in der Regel in St. Josef (bei unserem Schul-haus gleich um die Ecke) und in St. Sebald, wie auf den Fotos aus dem Schlussgottesdienst zu sehen ist. Seit vielen Jahren ist an unserem Gymnasium auch ein ökumenischer Dankgottesdienst der Abiturienten ein fester Bestandteil des Abendprogramms der Abiturfeier.

Spende für Aldea Laura

Aldea Laura ist ein Schulprojekt in Guatemala. Durch das Engagement von Nürnbergern entstand dort im Hochland eine Schule für die arme Dorfbevölkerung. Für umgerechnet nur 22 EUR kann ein Kind dort ein Monat in die Schule gehen und bekommt kostenlos Essen. Die Hilfe geht direkt an die Schule. Dieses Projekt unterstützt das Melanchthon-Gymnasium seit einigen Jahren, unter anderem mit einem Teil der Einnahmen des "Hausgwerchs". Auch viele Klassen machen mit und spenden für die Kinder in Guatemala.

Ein besonderer Höhepunkt war dieses Jahr der Besuch von zwei Lehrern und dem Schulleiter aus Guatemala. Sie präsentierten allen Klassen von der 5. bis 11. Jahrgangsstufe das Projekt aus erster Hand und die Schüler konnten Fragen stellen.

Herr Nusch von Aldea Laura nimmt dabei jeweils einen Scheck von Dr. Hermann Lind (2016) und Dr. Christoph Reichardt (2017) über die Hausgwerch-Spende entgegen.

Auch im Jahr 2018 konnte wieder eine großzügige Spende überreicht werden, u.a. durch die Sportfachschaft, die einen Spendenlauf organisiert hatte, und die Fachschaft Religion, die die Kollekte des Schlussgottesdiensts übergab.

2019 informierte Herr Nusch wieder alle Klassen über Aldea Laura und Herr Dr. Reichardt übergab in der Klasse 9a stellvertretend für die ganze Schule einen Scheck über die Hausgwerch-Spende. 2020 konnte zwar nicht in den Klassen informiert werden, aber alle Schüler und Eltern erhielten Flyer und einen Info-Brief. Das Projekt geht also weiter...2021 fand wieder die Information für alle Klassen statt! Und auch in der Folgejahren trotz Corono-Einschränkungen. im Dezember 2022 riss der Tod der langjährigen Organisators Eberhard Nusch eine große Lücke in die Aldea-Laura-Familie. Doch auch ohne ihn wird das Spendenprojekt am MG weitergehen.

 

Martin Rösch