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Rückblick Alpencross 2025

Lange hatten wir geplant, organisiert und uns auf die Alpenüberquerung gefreut. Am 20. Juli 2025 war es dann endlich so weit: 16 Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Alpencross machten sich frühmorgens auf den Weg. Um 6 Uhr starteten wir am Nürnberger Hauptbahnhof mit der Regionalbahn in Richtung Garmisch-Partenkirchen, während die begleitenden Lehrkräfte Adam Kormann, Lena Ross und Danny Kurzer mit dem Begleitfahrzeug, welches uns dankenswerterweise die Firma Keramik Kraft zu Verfügung stellte, unterwegs waren. Gegen 9 Uhr trafen wir uns bei strahlendem Sonnenschein am Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen – und damit begann unser großes Abenteuer über die Alpen.

Die erste Etappe führte uns bei bestem Wetter um den Eibsee und über die Radstrecke des Fernpass weiter Richtung Imst. Die traumhafte Kulisse rund um Zugspitze und Wetterstein begleitete uns den ganzen Tag. Nach einem langen, aber gelungenen Auftakt kamen wir am Abend erschöpft, aber zufrieden in Imst an und ließen den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Am zweiten Tag ging es von Imst nach Nauders am Reschenpass. Nach einem ausgiebigen Frühstück rollten wir entlang des Inns und erreichten am Nachmittag den Anstieg zum Reschenpass. In Nauders angekommen, trafen wir zufällig auf eine Schülergruppe aus dem Raum Main-Spessart. Beim gemütlichen Abendessen tauschten wir uns über unsere bisherigen Erlebnisse und Routenideen aus – eine Begegnung, die sich als echter Glücksfall herausstellen sollte.

Denn für den dritten Tag entschieden wir uns, deren Routenvorschlag zu folgen: Statt direkt nach Meran fuhren wir eine eindrucksvolle Schleife über den Plamort-Aussichtspunkt auf dem Monte Plamort (ca. 2.000 m), oberhalb des Reschenpasses. Der steile Anstieg mit rund 700 zusätzlichen Höhenmetern wurde durch den spektakulären Blick auf den Reschensee und die historischen Panzersperren aus dem Zweiten Weltkrieg mehr als belohnt. Danach ging es in rasantem Tempo durch das Etschtal – fast 100 Kilometer bergab, mal sanft, mal steiler – bis nach Meran, wo wir den Abend in entspannter Atmosphäre gemeinsam verbrachten.

Der vierte Tag hielt die wohl größte Herausforderung bereit: den Gampenpass. Auf rund 1.200 bis 1.300 Höhenmetern am Stück kämpften wir uns stetig bergauf, bevor wir auf einer Berghütte mit Nudelgerichten und hausgemachtem Apfelstrudel belohnt wurden. Anschließend ging es hinab nach Tuenno, wo wir herzlich empfangen wurden und den Tag bei Pizza und guter Laune ausklingen ließen.

Die letzte Etappe führte uns schließlich von Tuenno an den Gardasee. Rund 90 Kilometer lagen noch vor uns – teils flach, teils anstrengend –, doch die Aussicht auf das Ziel motivierte uns ungemein. Und tatsächlich: Am späten Nachmittag erreichten wir nach über 7000 Höhenmetern und knapp 400 Kilometern Riva del Garda, sprangen jubelnd in den See und genossen den wohlverdienten Sprung ins kühle Nass. Beim gemeinsamen Abendessen ließen wir die Woche Revue passieren, bevor wir gegen 23 Uhr mit dem Nachtshuttle zurück nach Nürnberg fuhren, wo wir am frühen Morgen erschöpft, aber glücklich ankamen.

Insgesamt hatten wir großes Wetterglück – durch geschickte Etappenplanung blieben wir von Regen und Gewittern fast vollständig verschont. Sogar das aufziehende Unwetter am Gardasee begann erst, als wir längst im trockenen Restaurant saßen.

Besonders stolz sind wir darauf, dass in diesem Jahr kein einziger Teilnehmer das Begleitfahrzeug in Anspruch nehmen musste. Damit war unsere Gruppe – bestehend aus 14 Schülern und 2 Schülerinnen – die erste in den vier Jahren des P-Seminars Alpencross am Melanchthon-Gymnasium, die die gesamte Strecke aus eigener Kraft gemeistert hat. Die hervorragende Vorbereitung, die sportliche Leistungsfähigkeit und die positive Stimmung innerhalb der Gruppe machten diese Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis – sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die begleitenden Lehrkräfte.

Ein herzliches Dankeschön gilt Adam Kormann, Lena Ross und Danny Kurzer, die uns mit großem Engagement, Geduld und Motivation begleitet haben. Ebenso bedanken wir uns bei unseren großzügigen Unterstützern, allen voran Keramik Kraft für das Bereitstellen des Begleitfahrzeuges und die Ausstattung mit unseren einheitlichen Radtrikots, bei den Firmen Travel & Trek und Retterspitz für ihre Sachspenden und die finanzielle Unterstützung durch BROCHIER Gruppe und Dinner for Dogs. 

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